1982 wurde die Chorgemeinschaft „pro musica sacra“ in Köln von Chordirektor Eberhard Schneider gegründet und 20 Jahre von ihm erfolgreich mit großem persönlichen Einsatz geleitet. Im Laufe dieser Zeit wurden über 30 Messen aus vier Jahrhunderten einstudiert und aufgeführt, a capella, aber oftmals auch mit Orgel- oder Orchesterbegleitung. Hinzu kamen zahlreiche Kantaten, Motetten und geistliche Lieder.

Konzertreisen führten die Chorgemeinschaft „pro musica sacra“ durch Deutschland – Ost und West – sowie ins Ausland; u. a. nach Venedig, Wien und Budapest. Höhepunkte der Chorgeschichte waren zum Beispiel die Gestaltung der Festgottesdienste zur Eröffnung und zum Abschluss des Jahres der Romanischen Kirchen 1985, bei denen die Missa in D-Dur von A. Dvorak, Chöre aus dem Messias von G. F. Händel und - zum Abschluss – die Krönungsmesse von W. A. Mozart aufgeführt wurden. Zusammen mit dem international anerkannten Monteverdi Chor aus Budapest wurden 1994 im Altenberger Dom und in St. Maria im Kapitol die große Messe in Es-Dur von Franz Schubert aufgeführt.

Weitere musikalische Höhepunkte reichten von der „Cäcilienmesse“ von Gounod (1818-1983) mit großem Orchester über die a capella Messe „on me la dit“ von Orlando di Lasso (1532-1594) über die Motetten „Locus iste“ und „Ave Maria“ von A. Bruckner (1824-1896), bis hin zur Leinefelder Orgelmesse des zeitgenössischen Kölner Komponisten Prof. Karl Kaufhold (geb. 1922).

Ein Höhepunkt besonderer Art ist seit vielen Jahren die musikalische Gestaltung der Christmette in der Kirche St. Maria im Kapitol. Der Dreiklang von Chor, Gemeinde und Orchester in der Kirche bildet für alle einen stimmungsvollen Auftakt zum Weihnachtsfest.

Seit Februar 2003 hat Chordirektor Josef Nedzvetski die Leitung übernommen. Unter seiner Leitung wurde die Tradition der Christmette in St. Maria im Kapitol erfolgreich fortgesetzt u. a. mit der Aufführung der Missa brevis in D-Dur KV 194 von Wolfgang Amadeus Mozart, Missa brevis in F von J. Haydn, Messe G-Dur D. 167 von F. Schubert.